Informationen

Daten aus 2021, veröffentlicht vom Bundesministerium für Gesundheit im September 2024

(die Zahlen haben sich bis 2024  weiter erhöht)

 

7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form (DHS, Jahrbuch 2024). Gesundheitlich riskanter Alkoholkonsum bezeichnet den Konsum von Alkohol in Mengen, die das Risiko für körperliche, psychische oder weiter erhöht soziale Schäden erhöhen.

Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen der 18- bis 64-jährigen vor. Problematischer Alkoholkonsum beschreibt Verhaltensweisen, bei denen der Alkoholkonsum bereits zu negativen Folgen führt, wie körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen, sozialen oder beruflichen Problemen, oder einem Kontrollverlust über die Menge des konsumierten Alkohols.

1,6 Millionen Menschen sind alkoholabhängig und Schätzungen legen nahe, dass bei 2,9 Millionen Menschen ein problematischer Medikamentenkonsum vorliegt.

 

Rund 1,3 Millionen Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und illegalen Drogen auf.

Etwa 1,3 Millionen Menschen haben eine glücksspielbezogene Störung.

Wenn Du immer wartest, bis alles perfekt passt und Du wirklich bereit bist, dann wartest Du bis ans Ende Deines Lebens.     (unbekannt)

"Dschungellogik"

Wie unterschiedlich die auftretenden Veränderungen eines Suchtabhängigen auch sind – Schlafstörungen, Wutausbrüche, unsachliche Diskussionen, euphorische Stimmungsschwankungen – alle haben den Gedanken, um die Beschaffung oder den Genuss des Suchtmittels gemeinsam!

Die Droge nimmt ihr "Opfer" in Besitz und bestimmt dessen Handlungen, sodass der Suchtkranke zunehmend die Fähigkeit verliert, das Verlangen nach dem Konsum zu kontrollieren.

Hier kommt die Dschungellogik zum Tragen, in dem der Betroffene ganz schlau und kreativ mit zum Teil unerschütterlichen Gegenargumenten den Suchtverfall leugnet!

Wichtig: Wer keine Probleme mit dem "Vorwurf" hat, als Suchtkranker betrachtet zu werden, sagt offen, wie lange und wie viel er mit dem Suchtmittel in Kontakt ist und weicht einer Lösungsdiskussion nicht aus!!!

 

Lassen sie sich dadurch nicht von ihrer Meinung abbringen, sie fühlen, erkennen und sehen, was man nicht verbergen kann, trauen sie sich, an ihrer Einschätzung festzuhalten, lassen sie keine Selbstzweifel zu!

Rechnen Sie nicht mit Hilfe von Außenstehenden (Freunde, Bekannte, Kollegen und z.T. Verwandte), die wollen oder können sie häufig nicht unterstützen!

Dennoch sollten sie die Öffentlichkeit suchen, denn je mehr Menschen in ihrem Umfeld über den Suchtkranken Bescheid wissen, erhöht die Chance, dass der Erkrankte mit seinem Missbrauch konfrontiert wird!

Für sie als Angehörige ist wichtig: Hilfe suchen - Hilfe annehmen – an der Hilfe festhalten.  Allein schaffen sie es nicht, sich aus der Co-Abhängigkeit zu lösen!

 


 

Depressionen, Burnout, Belastungsstörungen und psychosomatische Beschwerden sind heute weit verbreitete und ernstzunehmende gesundheitliche Probleme.

 

Nur selten wird darauf hingewiesen, dass solche Belastungen auch häufig bei Angehörigen von suchtkranken Menschen auftreten. Sie stehen unter ständiger Sorge und fühlen sich oftmals verantwortlich, was zu erheblichen seelischen und körperlichen Belastungen führen kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die gesellschaftliche Isolation, die Angehörige von suchtkranken Menschen oft erleben. Aus Angst vor Stigmatisierung oder Vorurteilen ziehen sie sich häufig aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Dieser Rückzug verstärkt vielfach das Gefühl der Einsamkeit. 


Angehörige sind immer sehr stark mitbetroffen – in vielen Fällen sogar bis hin zur sogenannten „Co-Abhängigkeit“.

 

Der schnellste Weg, Unterstützung und Entlastung zu finden, ist die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe!

 

 

Warum Selbsthilfe?

In einem Video aus 08.2021, erstellt von der KIBiS Braunschweig, berichten drei Teilnehmer aus unterschiedlichen Selbsthilfegruppen. Auch unsere Gruppen sind dabei.

 

Zum You Tube Video   ....    Wir zeigen Gesicht



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